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P2P-Versicherer in der Schweiz

Mit Versicherix bekommt die Schweiz wohl demnächst endlich auch ihren ersten «peer-to-peer»-Versicherer.

Der Trend einer „share economy“, in der zum Beispiel Autos miteinander geteilt werden, ist in der Versicherungsbranche eigentlich ein ganz alter Hut bzw. Basis für das Geschäftsmodell: Risiken werden in grossen Gruppen geteilt.

Mit «peer-to-peer»-Versicherungen erschaffen sich, vor allem dank der neuen digitalen und technologischen Möglichkeiten, neue soziale Netzwerke in der Versicherungsbranche. Die Grundidee dahinter ist denkbar einfach: In einer neu definierten sozialen Gruppe (z.B. Freundeskreis) werden Risikobelastungen miteinander geteilt. Tritt ein (kleiner) Versicherungsfall ein, unterstützen sich die Mitglieder der Gruppe gegenseitig. Wenn kein Schaden eintritt, wird ein Teil des Beitrags an die Gruppenmitglieder zurückerstattet.

Versicherungsunternehmen profitieren auch: Gruppen wie Freunde und Familie gelten tendenziell als ehrlicher untereinander, was die Wahrscheinlichkeit eines Versicherungsbetrugs reduziert. Zudem werden Kleinstschäden, die realtiv gesehen hohe Verwaltungskosten verursachen, gegenüber der Versicherung nicht geltend gemacht.

Bekannt ist das Geschäftsmodell in Deutschland bereits vor allem durch friendsurance.